Thomas Drebusch
Interview ansehen
Thomas Drebusch erinnert sich in dem Interview an Theaterereignisse, Siebdruckkurse im Morgner-Haus, den Jazz Keller, heiße Feten und folgenreiche Kunstskandale. Ehrenamtlich engagiert er sich seit einigen Jahren für neue Sammlungsankäufe oder die Vermittlung von Kunst und Kultur an Kinder und junge Erwachsene. Als Kurator realisierte Thomas Drebusch mehrere Ausstellungen und publizierte u. a. zu Paul Werth, Wilhelm Morgner und dem Architekten Bruno Paul. Kritisch blickt der Kommunikationsdesigner, Fotograf und
Kunsthistoriker auf die Soester Geschicke, in der es die experimentelle zeitgenössische Kunst nicht immer einfach hatte.
Über
„Das war nicht nur Günter Lamprecht, sondern das waren Edith Clever, Jutta Lampe, Bruno Ganz und Otto Sander, die hier in einem Stück von Peter Handke „Der Ritt über den Bodensee“ gespielt haben. Das waren Theaterveranstaltungen, die wirklich erste Klasse waren!“
Mit neun Jahren zog Thomas Drebusch von Ennepetal nach Soest. Sein Vater, der Maler, Zeichner und Grafiker Günter Drebusch konnte 1966 auf die Vermittlung des Soester Stadtdirektors und Kulturdezernenten Dr. Gerhard Groot ein Haus in Soest anmieten. In der Folgezeit brachte Günter Drebusch seine Netzwerke in das Soester Kunst- und Kulturleben ein und prägte so u. a. die Ausstellungsgeschichte des Kunstpavillons und des 1962 eröffneten Morgner-Hauses mit.